Wissenschaft des Glücks: Die Positive Psychologie kann als eine wissenschaftliche Strömung der Psychologie bezeichnet werden, in deren Mittelpunkt die Erforschung von Konzepten wie menschlichen Stärken, Lebenssinn und positiven sozialen Beziehungen steht. Seit Entstehung der Psychologie bzw. Psychotherapie fokussierte diese sich auf die Bekämpfung psychischer Krankheiten. Daher ist die Frage durchaus berechtigt, ob die Konzentration auf die Bekämpfung vermeintlicher menschlicher Schwächen das Potential persönlicher Entwicklungsmöglichkeiten wirklich ausschöpft? Was ermöglicht es uns als Menschen hin dessen, unser volles Potential zu entfalten? Diese Fragestellung steht im Zentrum der positiven Psychologie als einer noch jungen Wissenschaft. Das Potential der Positiven Psychologie liegt darin, Individuen, Paare, Gruppen und Organisationen in ihrer Entwicklung zu unterstützen. Der Begriff Positive Psychologie wurde 1954 von dem US-amerikanischen Psychologen Abraham Maslow eingeführt und von Martin Seligman und Christopher Peterson, die durch Ihre Untersuchungen auf dem Feld der Positiven Psychologie Pionierarbeiter geleistet haben, geprägt.
Noch nie waren wir Menschen so reich, so gesund, so wohl genährt und so gut gebildet wie heute - und noch nie waren so viele Personen unglücklich. Daher kann es hilfreich sein, sich gezielt individueller Faktoren des persönlichen Wohlbefindens bewusst zu werden und diese bestmöglich im Leben zu verankern. Statt sich auf vermeintliche „Makel“ und Schwächen zu konzentrieren, kann die Auseinandersetzung mit den eigenen Ressourcen und Stärken äußert hilfreich sein. Letztlich strebt jeder Mensch danach in seinem Leben glücklich und erfolgreich zu sein, in guten Beziehungen zu leben, sowie Lebensfreude und einen Sinn im Leben zu finden.
(Quelle: https://www.dgpp-online.de/home/themen-der-positiven-psychologie/was-ist-positive-psychologie/ , https://www.dgpp-online.de/home/f%C3%BChrende-forscher/martin-seligman/ , Stand: 30.01.2019)