Zahlungsaufforderung
Beantwortet von Rechtsanwältin Sylvia True-Bohle in unter 1 Stunde
Fragestellung
Eine Fa. GFKL Forderungsmanagement fordert am 22.7. 2014 von meinem Sohn 2580 €. Der Forderung läge eine Forderung der Landesbank Berlin über 1071.- (die Landesbank besteht so seit 20 Jahren nicht mehr) aus einem Konto von 1996. Damals war mein Sohn 21, bei der Bundeswehr. Er hatte niemals ein Konto bei der Landesbank Berlin. In der Forderungsaufstellung sind aus 2006 Titelkosten aufgeführt. Einen Titel hat mein Sohn jedoch nie bekommen. Auch sonst ist diese Firma niemals an ihn heran getreten. Die GFKL hätte die Forderung vor 15 Jahren gekauft. In einem Gespräch mit der Fa. GFKL wird eine Adresse angeführt bei welcher mein Sohn nie wohnte oder gemeldet war. Was kann mein Sohn oder ggfs. ich, an seiner Stelle tun um Zahlung oder Folgen abzuwenden.
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Antwort von Rechtsanwältin Sylvia True-Bohle
Sehr geehrte(r) Ratsuchende(r),
zunächst sollte vom Gläubiger eine Kopie des Titel verlangt werden, zumindest das Aktenzeichen des Gerichtes müsste bekannt sein.
Gegenüber diesem Gericht zu dem Aktenzeichen sollte dann in Form einer eidesstattlichen Versicherung versichert werden, dass der Sohn nie unter der angegebenen Adresse gewohnt hat (Meldebescheinigungen wären hilfreich), der Titel also nicht wirksam zustande gekommen ist.
Es sollte dann gleichzeitig Wiedereinsetzung in den vorherigen Stand verbunden mit dem Widerspruch/Einspruch (falls es ein Mahn/Vollstreckungsbescheid gewesen ist) oder aber Klagabweisung (falles es ein auf einer Klage beruhendes Urteil gewesen ist) gestellt werden.
Der Fall müsste dann komplett neu aufgerollt werden und nach Ihrer Schilderung dürfte es dann keinen Titel gegen den Sohn geben.
Da die Sache aber nicht ganz einfach ist und auch bestimmte Formalien unbedingt eingehalten werden müssen, sollte Ihr Sohn mit allen Unterlagen einen Rechtsanwalt vor Ort aufsuchen, damit dieser dann die richtigen Schritte einleiten kann.
Mit freundlichen Grüßen
Rechtsanwältin
Sylvia True-Bohle, Oldenburg
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