Stressbewältigungsstrategie -
"Innere Ausgeglichenheit wiederherstellen"
Fast immer gute Laune zu haben kann Ihre Realität werden. Dies ist in vielen Situationen einfacher als es uns oft vorkommt. Ruhig und ausgeglichen zu sein in bestimmten Lebenslagen kann durch eine dazu geeignete Vorgehensweise automatisiert werden.
Unsere Emotionen sind eine Art Barometer, der uns wissen lässt, wenn wir einen falschen Weg einschlagen, wenn wir in die falsche Richtung steuern oder wenn es uns gut geht. Daher ist es wichtig sich von Zeit zur Zeit bewusst zu sein, welche Emotionen gerade die Überhand haben.
Damit unsere seelische Ausgeglichenheit zu unserem täglichen Begleiter wird, ist es wichtig sich bewusst zu machen, dass unsere Umwelt - Umstände, Mitmenschen, Situationen - keine Schuld daran tragen, wenn wir glücklich oder unglücklich sind. Diese Erkenntnis kann als Schlüssel dazu gesehen werden, dass wir unsere Laune ändern können, wenn diese uns gerade belastet.
Der erste Schritt dazu wäre zu erkennen und anzunehmen, dass für unsere Laune wir selbst verantwortlich sind.
Im zweiten Schritt sollte uns die Emotion bewusst werden (sein), die gerade die Überhand hat - Bspw. Traurigkeit, Wut oder Verachtung. Dabei ist es wichtig einfach zu wissen, wie diese Emotion benannt werden kann und nicht wer oder was diese in uns ausgelöst hat.
Im dritten Schritt benennen wir den positiven Gegenpol für unsere jetzige Emotion - Bspw. bei Wut könnte es Ruhe und bei Traurigkeit könnte es Glück sein.
Nach dem der Gegenpool festgestellt wurde, brauchen wir im vierten Schritt mehrere Wegmarker auf dem Weg zu unserem Ziel, die wir nacheinander durchleben bzw. empfinden. Am Beispiel der Wut wären es folgende Wegmarker:
Wut > leichte Wut > Gleichgültigkeit > leichte Ruhe > Ruhe
Um diese Emotionen leichter erleben zu können, ist es gut uns daran zu erinnern in welchen Situationen wir diese am größten empinden bzw. empfunden haben. Wann erleben wir starke Wut, leichte Wut und Gleichgültigkeit, wann sind wir zum Teil ruhig und wann sind wir enspannt? Je mehr Situationen zu jedem der genannten Marker wir uns vorstellen können, desto besser können wir diese Emotionen nachempfinden.
So steuern wir zielgerichtet zu unserem Finisch - zur seelischen Ausgeglichenheit.
Diese Vorgehensweise zur Herstellung unserer Ausgeglichenheit ist nur für bewusste Emotionen geeignet - nur für Emotionen, die uns bewusst werden können.
Mit dieser Stressbewältigungsstrategie möchte ich keineswegs den Eindruck erwecken, dass wir uns mit Problemsituationen nicht aktiv auseinander setzen sollten. Es gibt bspw. Situationen, die durch aktive Bewältigung nicht gelöst werden können: Vor einer Prüfung können wir mit dieser Strategie unsere Prüfungsangst mildern und dadurch ausgeglichener mit dem Prüfungsstoff uns auseinandersetzen.
Die aktive Problembewältigung bedarf meistens positiver Emotionen. So können wir uns mit dieser Bewältigungsstrategie besser konzentrieren und die Einzelheiten eines Problems bewusster wahrnehmen.
Ich möchte vermerken, dass es nicht "die Strategie" gibt. Für jeden von uns gibt es geeignete (individuell wirkende) Stressbewältigungsstrategie bzw. -strategien.
Im Glauben an Ihr Glück!
Herzlichst,
Marina Wildt