Verbuchung von Rechnungen für “Google Ad-Words” Werbeanzeigen
Beantwortet von Steuerberater Bernd Thomas in unter 2 Stunden
Fragestellung
Sehr geehrter Herr Thomas,
ich habe eine Frage bezüglich der korrekten Verbuchung von Rechnungen für “Google Ad-Words” Werbeanzeigen.
Google verwendet ein “Creditverfahren” mit einem Anfangssaldo und Endsaldo für jeden Monat, dementsprechend sind die Rechnungssumme/n nicht identisch mit der Höhe der Abbuchung/en vom Firmenkonto. Auf den Google-Rechnungen sind neben der Rechnungssumme auch die Höhe der Abbuchung/en vom Firmenkonto aufgelistet. Die Rechnungen werden immer zum Monatsende überstellt, die Wertstellung der Abbuchung erfolgt um den 15. des jeweiligen Rechnungsmonates.
Die Summe auf den Rechnungen lässt sich mit mehreren Abbuchungen auch nicht so verrechnen, das sich 0,00 € ergeben. Wie verbuche ich die Rechnungen korrekt? Buche ich einfach die Abbuchungssumme als Rechnungssumme auf den Beleg und verrechne diese mit der Abbuchung vom Bankkonto, obwohl die Rechnungssumme eine andere ist oder sollen wir die Rechnungssumme verbuchen (Extra Verrechnungskonto für Google-Adwords in der Buchhaltungs-Software anlegen) und die Abbuchung vom Konto unberücksichtigt lassen?
Zusätzliche Informationen:
Es kommt das Reverse-Charge-Verfahren zur Anwendung. Als Firmensitz ist auf den Google-Rechnungen Irland angegeben. Als Buchhaltungssoftware verwenden wir die Online-Buchhaltungssoftware “SevDesk”. Wir verwenden die IST-Versteuerung, SKR03.
Mit freundlichen Grüßen
S. W.
Hinweis: Die Frage und Antwort wurde anonymisiert und mit Erlaubnis des Kunden veröffentlicht. Ihre eigene Frage wird standardmäßig nicht veröffentlicht.
Antwort von Steuerberater Bernd Thomas
Sehr geehrter Fragesteller,
gerne beantworte ich Ihre Anfrage aufgrund Ihrer Angaben im Rahmen einer Erstberatung auf yourXpert. Die Beantwortung erfolgt gemäß der von Ihnen gemachten Sachverhaltsangaben. Fehlende oder fehlerhafte Angaben können das rechtliche Ergebnis beeinflussen.
Wenn Sie ganz richtig buchen wollen, dann legen Sie einen Kreditor an und buchen die Rechnungen gegen den Kreditor
z.B:
#3125 Leistungen eines im ausland ansässigen Unternehmers an #7XXXX Google
oder falls google mit EU-USt-Identnmmer auftritt
#3143 Sonstige Leistungen eines im anderen EU Land ansässigen ansässigen Unternehmers an #7XXXX Google
Die Zahlungen buchen Sie dann
#7XXXX Google an Bank
Im Jahresabschluss buchen Sie gegebenfalls verbleibende Differenzen über sonstigen betrieblichen Aufwand aus.
Wenn Sie keine Kreditoren verwenden wollen, können Sie auch Verrechnungskonto benutzen.
Gerne stehe ich Ihnen für eine Rückfrage zur Verfügung und im Übrigen würde ich mich, für den Fall, dass Sie mit meiner Beratung zufrieden waren, über eine positive Bewertung hier auf yourXpert sehr freuen.
Mit freundlichen Grüßen
Bernd Thomas
Steuerberater
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