Schilddrüsenüberfunktion bei unserer "Shiba Inu" Hündin - Kisha
Beantwortet in unter 2 Stunden
Fragestellung
Hallo,
in Rahmen einer Kastration wurde ein Blutbild erstellt, zusätzlich habe ich um eine Schilddrüsenuntersuchung (Blutbild) gebeten.
T4 5,4µg/dl (Normbereich 1,3-4,5µg/dl)
Leider keine weiteren Werte!
Frage 1. Welche Symptome verursacht eine, bei einen Hund eher sehr seltene
Schilddrüsen Überfunktion für Anzeichen.
Frage 2. Wie ist der obige Wert zu beurteilen.
Frage 3. Im Anhang habe ich einen Frage / Antwortfragebogen bei gefügt um sich ein Bild von unseren Hund und über uns zu erhalten.
Detailtiefe der Antwort: Sie sollte allgemein verständlich und nachvollziehbar sein.
Mfg
M. G.
Dünenstr. 67
18609 Ostseebad Binz
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Antwort des Experten
Sehr geehrte(r) Ratsuchende(r),
Zuerst möchte ich Ihnen zu der tollen Hündin und auch Ihnen persönlich gratulieren: Sie haben sich wirklich mächtig viel Gedanken um Haltung und Erziehung gemacht!
Eine Schilddrüsenüberfunktion ist beim Hund in der Tat eher selten.
Wenn Kisha älter gewesen wäre, hätte ich ein tumoröses Geschehen in Betracht gezogen
War sie schon mal läufig, bevor sie kastriert wurde?
Ist Sie wegen einer hormonellen Störung oder einer Gebärmutterveränderung kastriert worden oder war das sowieso geplant?
T4 alleine ist beim Hund nicht so aussagekräftig, sie sollten in jedem Fall ein vollständiges Schilddrüsenprofil erstellen lassen, incl. TSH. Wenn die Blutuntersuchung nicht länger als 1 Woche her ist, kann man das problemlos im Labor nachfordern.
Symptome einer Überfunktion können sich in vielfältigen Organstörungen zeigen oder auch in auffälligem Verhalten wie Unruhe und leichte Erregbarkeit, erhöhte Aggressivität und/oder Ängstlichkeit. Das ist aber auch ein bisschen Rassetypisch und daher schwer ohne Blutuntersuchung zu beurteilen.
Barfen tun sie ja zum Glück nicht, aber ich würde mal abklären, ob im Futter nicht auch Schlund incl. Schilddrüsenreste verarbeitet wird.
Eine sehr gute Firma, die ich kenne und wo ich das ausschließen kann, ist Vetconcept.
Ich würde empfehlen: Warten sie noch 2-3 Wochen ab, auch um Abstand von der Kastration zu gewinnen, damit sich die hormonelle Situation wieder normalisiert und lassen sie dann noch einmal ein komplettes Schildrüsenprofil machen.
Möglich ist auch, ein Szintigramm oder MRT zu machen, größere Kliniken oder Universitätskliniken sind meistens entsprechend ausgestattet.
Ein Buchtipp zur Verhaltenstherapie: Dr. Daphne Ketter, Verhaltenstherapie, Schattauer-Verlag.
Damit hoffe ich, Ihnen ein wenig weiter geholfen zu haben, soweit das aus der Ferne möglich ist.
Ich wünsche Ihnen weiter alles Gute mit Kisha und stehe natürlich jederzeit für Fragen zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Ruth Rosenberg
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Sie hat mir geholfen, das Problem besser zu
verstehen den weiteren Werdegang fest zulegen.
Vielen Dank!
vielen Dank für ihre Schnelle Antwort!
Frage zur Kastration:
- Die Kastration erfolgte 8 Wochen nach der ersten Läufigkeit
- Grund war:
1. Kein ungewollten Nachwuchs
2. Wir wohnen in größten Ostseebad Binz, mit der Folge das wir sehr großen Kontakt mit wirklich sehr vielen anderen Hunden haben, das wird aber bei der Läufigkeit zu stressig für Hund und Herrchen, wenn die Rüden schlange stehen bzw. wenn einige Halter sich nicht an die Leinenpflicht halten.
3. Unsere Vorhergehenden Hündinnen haben wir Spritzen lassen, mit den Ergebnis das beide mit 12 ½ Jahren an einen Tumor gestorben sind.
Gibt es für das Angstverhalten auch eine andere Erklärung.
Auf Grund ihres Fluchtverhaltens ist der Besuch bei einen Hundetrainer oder einen
Tierpsychologen fast unmöglich bzw. nicht bezahlbar.
Vielleicht erwägen Sie doch eine Verhaltenstherapie: gerade weil sie so ängstlich ist. Das muss allerdings jemand gutes mit Erfahrung sein, der mit positiver Verstärkung arbeitet.
Vielleicht kann Ihnen das von mir empfohlene Buch helfen: ich kenne die Autorin persönlich und habe ihr schon viele Patienten geschickt. "Tierpsychologe" ist übrigens keine geschützte Berufsbezeichnung, da muss man ganz vorsichtig sein, an wen man da gerät.
Als ersten Schritt würde ich aber die Schilddrüsenkontrolle abwarten, denn dann entscheidet sich, ob medikamentös eingegriffen werden muss oder nicht.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Ruth Rosenberg