Giardien beim Hund
Beantwortet von Tierheilpraktikerin Ida Lösch
Fragestellung
Hallo Frau Lösch,
mein 18 Monate alter Mischlingsrüde hat Giardien. Vor drei Wochen durch Kotuntersuchung beim TA nach blutigem Durchfall festgestellt. Beim HP bekam er ProBiotic12 und Propolis, sowie Cistustee.Er war 3 Wochen fast symptomfrei, nur Schuppen am unteren Rücken. Wir haben alle Hygienemaßnahmen eingehalten.Nun Nach drei Wochen wieder blutiger Durchfall. Was tun. Bitte keine Erklärung was sind Giardien, Übertragung usw, kann ich alles im Schlaf... Ich möchte gerne wissen womit Sie erfolgreich Giardien behandeln? Taugt Giardex etwas? Möchte nicht zu Schulmedizinischen Mitteln greifen.
Zur Vorgeschichte, er kam im November aus Spanien hierher. Entweder hatte er sie schon im Gepäck, oder Impfung, Transport, Umstellung und Wurmkuren haben ihn sehr geschwächt und er hat sich hier irgendwo angesteckt.
Seine Ernährung wird bei Ihnen wahrscheinlich auf wenig Gegenliebe stoßen, er bekommt AmiDog, bzw derzeit Benevo Trockenfutter. Barfen kommt nicht in Frage, obwohl wir damit Erfahrung haben, also bitte auch da keine unnötigen Vorträge.
Vielen lieben Dank im Vorraus
A. W.
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Antwort von Tierheilpraktikerin Ida Lösch
Hallo & besten Dank für Ihre Anfrage!
Natürlich lässt sich gerade bei so komplexen Vorgängen wie Giardien keine simple Behandlungsempfehlung geben.
Die Fütterung mit vegetarischen/veganen Futtermitteln sehe ich vor allem insofern sehr kritisch, als dass durch den hohen Getreideanteil die Kohlehydratanteile entsprechend hoch sind, und dies ist für Giardien leider eher förderlich. Zudem ist der Hund von seiner Physiologie her einfach als Allesfresser auch auf seinen Fleischanteil „angewiesen“. Evtl. können Sie zumindest teilweise Barfen bzw damit ergänzen?
Natürlich ist Hygiene bei Giardien enorm wichtig, wobei das Immunsystem nicht durch chemische Mittel zusätzlich geschwächt werden sollte. Es gibt durchaus natürliche Alternativen, zB mittels Dampf und/oder Orangenöl – dies als Beispiel.
Das Problem der chemischen Wurmkur an sich ist vor allem auch, dass damit ein Teufelskreis erschaffen wird – nicht nur Parasiten werden abgetötet, sondern eben leider auch die Darmflora in weiten Teilen. Eine gestörte Darmflora wiederum öffnet Tür und Tor für die Ansiedelung und Vermehrung von Parasiten.
Nach verabreichten Wurmkuren ist es daher immens wichtig, die Darmflora anschliessend wieder aufzubauen, dazu gibt es mehrere Möglichkeiten über handelsübliche Präparate wie Symbioflor oder auch selbst zusammengestellte Kombinationen, zB auch in Verbindung mit Heilerde.
Als Alternative zur chemischen Wurmkur empfehle ich bereits langjährig bei meinen Patienten die Prophylaxe mit Verm-X.
Die bisherigen meiner Fälle wurden behandelt unter Berücksichtigung/Unterstützung folgender Punkte: (immer eine Kombination aus Homöopathie bzw Antihomotoxische Mittel und pflanzlichen Wirkstoffen – je nach Fall durchaus auch weitere Massnahmen wie zB Kolloidales Silber o.ä.)
- Immunsystem – hier unterscheide ich zwischen akuter Behandlung und weiterer Kurweiser Anwendung, als Mittel seien hier nur beispielsweise genannt Grapefruitkernextrakt, Engystol
- Bauchspeicheldrüse – sehr wichtig diese zu Unterstützen bzw zu stärken über Fütterung und ggfs. Homöopathische oder Pflanzliche Mittel, auch Enzyme sind hier ein wichtiger Gesichtspunkt (diese sowohl in direkter Form wie beispielsweise in Pancrex, aber auch über diverse Heel-Präparate)
- Hygiene mit naturkonformen Methoden
- Ernährung
(Die bisherigen Punkte sind später weiterhin als stimmige Prophylaxe zu sehen)
- Im Akutfall Massnahmen gegen die Entzündung
- Im weiteren Verlauf sollte die homöopathische Konstitutionstherapie erfolgen
Mit dem Hintergrund, dass der geschwächte Körper eine oder auch mehrere Schwachstelle aufweist, da er sich der Parasiten nicht erwehren kann, steht als sehr hilfreiche Möglichkeit der Diagnostic und auch weiteren Behandlung die BRA (BioResonanzAnalyse) zur Verfügung. Dafür arbeite ich mit entsprechend spezialisierten und erfahrenen Kollegen zusammen.
Mit Giardex selbst habe ich bisher keine eigenen Erfahrungen, kenne aber sowohl positive Stimmen als unterstützendes Mittel bis hin zu erfolglosem Einsatz. Generell ist der Ansatz sinnvoll aufgrund der Inhaltsstoffe, aber natürlich müssen auch die anderen Faktoren entsprechend stimmig sein.
Empfehlen kann ich auch die Ausführungen von Swanie Simon auf deren Seite barfers.de sollten Sie diese nicht bereits kennen. Dort insbesondere die Hinweise zu Kräutern mit wirksamen Flavonoiden.
Ich hoffe dass ich Ihre Frage zufriedenstellend beantworten konnte & würde mich über Ihre entsprechend positive Bewertung sehr freuen.
Für Rückfragen stehe ich gern zur Verfügung !
Herzliche Grüße an Mensch & Tier
Ida Lösch
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