Abrechnung einer Sitzung beim Psychologen
Beantwortet in unter 1 Stunde
Fragestellung
Wie wird in Deutschland eine Sitzung beim Psychologen abgerechnet, wenn man NICHT privat versichert ist? Gibt es eine Möglichkeit, das über die Krankenkasse abzuwickeln und wenn ja wie funktioniert das?
Hinweis: Die Frage und Antwort wurde anonymisiert und mit Erlaubnis des Kunden veröffentlicht. Ihre eigene Frage wird standardmäßig nicht veröffentlicht.
Antwort des Experten
Ja... Sie sind also "gesetzlich krankenversichert" !? davon gehe ich im folgenden aus!
Im Grunde ist es ganz einfach! ;-)
Sie müssen sich einen Psychologen (oder Arzt) suchen, der die Berufsbezeichnung "Psychologischer Psychotherapeut" trägt suchen - das ist ganz wichtig und zwar einen der eine "Approbation" hat - aber das haben die meisten mit eben dieser Berufsbezeichnung!
Wie kommen Sie dazu?
- googlen! Suchen Sie sich eine "Psychologischen Psychotherapeuten" in Ihrer Nähe!
- der kann - wie JEDER ARZT auch über die Krankenkasse abrechnen!
- Sie brauchen hierfür einen Überweisungsschein von Ihrem Hausarzt, der Ihnen eine Psychotherapie genehmigt - tut im Grunde jeder Hausarzt, wenn Sie Ihre Beschwerden schildern und um eine Therapie bitten
- Sie können auch direkt bei einem "Psychologischen Psychotherpeuten" (Ärzte heissen "ärztlicher Psychotherapeut" anrufen, der kann das Prozedere auch erklären....
- in jedem Bundesland gibt es eine KVR ! Eine Kassenärztliche Vereinigung! .. hier erhalten Sie Adressen und Telefonnummern von Therapeuten, die "gerade einen Platz frei haben" - erkundigen SIe sich hier nach Therapeuten in Ihrer Nähe!
- Sie machen einfach einen Termin aus (Wartezeiten und Anrufbeantworter inbegriffen!!!! - also.. bitte "langen Atem" bewahren!)
- Sie haben 5 Stunden "frei" - die auch von der Kasse bezahlt werden! - erst danach müssen Sie sich entscheiden ob Sie bei diesem Therapeuten eine Therapie machen wollen.
- Rufen Sie doch einfach auch mal bei Ihrer Krankenkasse an, die erklärt Ihnen auch das Prozedere!
- Wichtig: Wenn Sie sich "einfach an einen Therapeuten wenden" und anrufen, fragen SIe ob er ein "Psychologischer Psychotherapeut" ist und eine Approbation hat.... alles weitere wird er Ihnen erklären
- Nur Mut! und: JA, es ist "ganz einfach" über die Kasse eine Therapie zu bekommen - spannender ist die Frage, wie lange Sie warten müssen und dass der Therapeut zu Ihnen passt!!! Viel Glück und Mut!
Herzliche Grüße,
Silvia Kuffer
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Bewertung des Kunden
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Vielen Dank!
Rückfrage des Kunden
Was genau bedeutet:
"Sie haben 5 Stunden "frei" - die auch von der Kasse bezahlt werden! - erst danach müssen Sie sich entscheiden ob Sie bei diesem Therapeuten eine Therapie machen wollen."
Was bedeutet es, sich für eine "richtige" Therapie nach den ersten fünf "Freistunden" zu entscheiden und damit zu beginnen? Muss ich dann die Kosten selbst tragen oder was ändert sich dann?
Schon einmal vielen Dank für Ihre Hilfe und ganz besonders für's ermutigen!!!
Viele Grüße
Expertenantwort auf die Rückfrage des Kunden
vielen Dank für diese Rückfrage, denn sie zeigt mir, dass ich da wohl etwas zu "salopp" war:
Das wichtigste: Nein, Sie müssen nichts selbst bezahlen - sowohl die "5 Stunden" (sie heissen korrekt "probatorische Sitzungen" ;-)) als auch die "Therapie danach" sind von der Krankenkasse finanziert.
Es ist so:
Sie wählen einen Therapeuten und gehen 5 mal hin (wird von der Kasse bezahlt!) DANN entscheiden Sie sich... ob DIESER Therapeut Ihnen zusagt, sie "mit ihm können" und sich vorstellen können bei ihm eine Therapie zu machen etc.... Dann stellt der Therapeut einen Antrag bei der Krankenkasse wo er auch begründen muss, wieso sie eine Therapie "brauchen" und beantrag ein bestimmtest Stundenkontingent, i.d.R. erst mal 25 Stunden - wenn die Krankenkasse diese genehmigt (was sie in aller Regel tut - also hier keine Panik), können sie weitere 25 mal zu dem Therapeuten gehen..... (es gäbe dann auch noch die Möglichkeit dies wieder zu verlängern)
So.. jetzt hoffe ich dass ich nicht schon wieder soviel geschrieben hab, dass Sie wieder verunsichert sind ;-)
Im Grunde ist die Information mit den "5 Stunden" nur insofern wichtig, dass Sie wissen, dass wenn Ihnen z.B. der "erste Therapeut" nicht zusagt, sie auch die Möglichkeit haben sich noch ein oder zwei weitere "anzuschauen" bevor sie sich entscheiden bei einem länger zu bleiben und eine Therapie zu machen. Die Krankenkasse übernimmt die Kosten für ALLE Sitzungen, die sie bei einem "Psychologischen Psychotherapeuten" (mit Approbation!) haben und wenn die Stunden genehmigt wurden (aber darum kümmert sich der Therapeut!)
Viele Grüße und wenn Sie noch eine Frage haben - fragen Sie!
Herzlichst,
Silvia Kuffer